In der Kommune Großenlüder wird im Vorranggebiet FD 50 "Steinerne Platte" ein Windparkprojekt mit bis zu 10 Windenergieanlagen geplant. Das Vorranggebiet liegt zwischen Kleinlüder und Oberrode beidseits der dort verlaufenden Landesstraße auf dem Gebiet der Ortsteile Kleinlüder und Oberbimbach. Im Frühjahr hat sich die jetzige Juwi GmbH erfolgreich auf die entsprechende Ausschreibung von HessenForst beworben und das rund 250 Hektar große Gebiet inzwischen sondiert.
Um eine frühzeitige Information der Bürgerinnen und Bürger über die Planungen sicherzustellen und einen direkten Austausch zu verschiedenen projektbezogenen Themen anzubieten, hat die Gemeinde Großenlüder in Kooperation mit dem Bürgerforum Energiewende Hessen der LEA LandesEnergieAgentur Hessen am 22. September 2022 einen Infomarkt veranstaltet.
Im Anschluss an das Begrüßungsstatement durch Bürgermeister Florian Fritzsch referierte Anna Forke (LEA) über den Windenergieausbau im Kontext der hessischen Energiepolitik. Charlotte Kalkowski (Juwi) präsentierte die bisherigen Planungen sowie folgende Schritte für das Windparkvorhaben im Vorranggebiet FD 50. Bereits im Vorfeld der Impulsvorträge, aber insbesondere im Nachgang gab es für alle Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, an den Ständen des Infomarktes im direkten Austausch mit den Ausstellenden verschiedene Themen zu diskutieren und Fragen zu stellen. Neben der LEA und der Juwi GmbH waren auch das Regierungspräsidium Kassel, HessenForst sowie der "Landschaftsschützer zwischen Rhön und Vogelsberg. Heilbad Salzschlirf - Großenlüder - Burgenstadt Schlitz e. V." vertreten.
Rund 120 Personen besuchten im Zeitraum von 17.00 bis 20.00 Uhr den Infomarkt im Lüderhaus. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher zeigten sich im Verlauf dankbar für die Möglichkeit, umfassende Informationen aus erster Hand zu erhalten. Zugleich wurde der Wunsch geäußert, auch über den weiteren Projektverlauf informiert zu werden. Sowohl Veranstalter als auch Ausstellende zogen ein positives Fazit der Veranstaltung.
Offengebliebene Fragen wurden gesammelt und im Nachgang schriftlich beantwortet. Fragen und Antworten unten auf dieser Seite zu finden. Auch weitere Informationen über den Projektverlauf sollen - sobald verfügbar - über diese Seite bereitgestellt werden, wie Bürgermeister Fritzsch in seinen Ausführungen ankündigte.