Am einem Donnerstagabend kamen knapp 70 interessierte Personen aus Lützelbach, Wörth und weiteren Nachbarorten in die Mehrzweckhalle in Haingrund. Die beiden Bürgermeister Herr Schindler (Lützelbach) und Herr Fath-Halbig (Wörth) hatten zu einem Info-Abend zum geplanten Windpark im benachbarten, bayerischen Wörth eingeladen.
Da der Lützelbacher Ortsteil Haingrund am nächsten an der bayerischen Planfläche liegt, wurden die Bürgerinnen und Bürger zuerst über eine „Umplanung“ informiert. Mit „Umplanung“ ist dabei eine mögliche Änderung der Windparkplanung und damit des laufenden Genehmigungsverfahrens gemeint. Projektleiter Schwarz vom Projektierer juwi erläuterte, dass die Anzahl und Standorte der Windräder unverändert bleiben soll. Es bestehe jedoch die Möglichkeit auf einen höheren Analagentyp umzuplanen – dem muss der Wörther Stadtrat Mitte Februar aber noch zustimmen. Die neuen Anlagen der Firma Vestas wären insgesamt 21 Meter höher als die Planung aus dem Jahr 2021. Die höheren Windräder hätten eine Nennleistung von 6,2 Megawatt und eine Gesamthöhe von 250 Meter (bei 169 Meter Nabenhöhe). Die neuen Anlagen würden circa 20 Prozent mehr Strom produzieren. Dies würde auch der finanziellen Beteiligung der Kommunen und Bürgerschaft zugutekommen.
Die Rückfragen der Teilnehmenden kritisierten die Windparkplanung im Wald und hinterfragten die Wirtschaftlichkeit des Standortes – wobei juwi diese Zweifel ausräumte. Im Vorfeld und im Nachgang an die Präsentation hatten die Besucherinne und Besucher die Möglichkeit sich Visualisierungen der Windenergieanlagen – auch in zwei verschiedenen Höhenversionen – auf Plakaten an den Hallenwänden anzusehen.