Damit zukünftige Vorhaben in der Gemeinde Biebertal verträglich mit den Anforderungen der Kommune sind, haben Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde Biebertal in zwei Workshops – im Dezember 2022 und Januar 2023 - erste Schritte in Richtung eines Kriterienkatalogs für PV-FFA in Biebertal getätigt.
Das Bürgerforum hat beide Veranstaltungen vorbereitet und moderiert. Im ersten Workshop informierte das Bürgerforum die Teilnehmenden zu den Grundlagen von PV-Freiflächenanlagen. Im zweiten Workshop stand der gemeinsame Austausch zu Schwerpunktthemen für den Kriterienkatalog im Vordergrund. Ziel der Gemeinde ist es, eine gemeinsame Haltung und Position im Umgang mit dem Zubau von PV-Freiflächenanlagen auf dem Gemeindegebiet von Biebertal zu entwickeln.
Die knapp 20 Teilnehmenden der Workshops setzten sich aus Mitgliederinnen und Mitgliedern der Gemeindevertretung, der Ortsbeiräte, dem Ausschuss Umwelt, Klima, Energie, Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft und Verwaltungsangestellten zusammen. Um die Position der Landwirtschaft mit einfließen lassen zu können, wurde auch der Ortslandwirt der Gemeinde Biebertal zum Workshop eingeladen. Inhaltlich unterstützt wurde die Gruppe durch das Planungsbüro Fischer.
Die Teilnehmenden diskutierten über Themen wie Sichtbarkeit, Natur- und Artenschutz und Vereinbarkeit von PV-FFA mit der Landwirtschaft. Das Ergebnis der zwei Veranstaltungen ist eine gemeinsam erarbeitete Grundlage, auf der die Gemeinde Biebertal einen Kriterienkatalog, der die besonderen Bedürfnisse der Gemeinde Biebertal widerspiegelt, erstellen kann. Er soll eine Orientierungshilfe für anstehende Entscheidungen bieten, aber auch interessierten Unternehmen und Privatpersonen mehr Klarheit über die Rahmenbedingungen für Freiflächen-Photovoltaik auf dem Gebiet der Gemeinde Biebertal verschaffen. Die allgemein formulierten Kriterien sind nicht als Ausschluss-, sondern als Abwägungskriterien zu verstehen und ersetzen nicht die Abwägung eines Bauleitplanverfahrens.
Im Laufe des Frühjahrs 2023 wird der Kriterienkatalog durch den Ausschuss Umwelt, Klima, Energie, Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft ausgearbeitet und dann der Gemeindevertretung vorgelegt.
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